Bitterstoffe – Mittel für lange Gesundheit
Bitterstoffe – Mittel für lange Gesundheit
‚Sauer macht lustig‘ – ebenso wie ‚Gute Medizin schmeckt bitter‘. Beides zeigt, dass die Medizin um die Kraft und die Gesunderhaltung durch Bitterstoffe weiß. Denn auch wenn der Name wenig ansprechend klingen mag: Bitterstoffe sind sehr wichtig für uns Menschen und wir sollten sie viel häufiger zu uns nehmen. Als Bitterstoffe bezeichnet man die bitter schmeckenden Bestandteile von Pflanzen, welche man zu den sekundäre Pflanzenstoffen zählt.
Lange bekannt und bewährt
Die Bedeutung von Bitterstoffen ist ebenso gut wie lang in der Naturheilkunde bekannt. So empfahl schon der griechische Arzt Hippokrates (460 bis 370 vor Christus) die bitteren Kräuter als Vorbeugemittel gegen vielerlei Beschwerden. Es befanden sich unter seinen 260 Arzneimitteln allein 30 Bittermittel (Amara), die er als Therapeutika einsetzte. Später setzte die Universalgelehrte Hildegard von Bingen (1098-1179 n. Chr.) Pflanzen mit hohem Bitterstoffanteil auch in ihrer ‘Klostermedizin’ ein. Ein mindestens ebenso großer Befürworter von Bitterstoffen war auch der Mediziner und Botaniker Leonhart Fuchs (1501-1566 n. Chr.) (der als einer der ‘Väter der Pflanzenkunde’ bezeichnet wird und dessen Name als Ehre für die Gattung der ‘Fuchsien’ dient). Heute zählt man aus medizinischer Sicht rund 250 Pflanzen zu denen mit erhöhtem Bitterstoffanteil. Dabei muss man sagen, dass das Gemüse früher einen deutlich höheren Bitterstoffanteil hatte, als es heute der Fall ist. Grund ist schlichtweg, dass sie zugunsten eines angenehmeren, meist süßeren, Geschmacks herausgezüchtet wurden.
Funktion von Bitterstoffen
In erster Linie regen Bitterstoffe die Produktion von Speichel und Magensäften an. Das geschieht bereits, wenn unsere Zunge in den Speisen herausschmecken bzw. die entsprechenden Rezeptoren der Zunge diese registrieren. Die Rezeptoren regen nun ihrerseits Nerven in Teilen unseres Gehirns an, wo vor allem der nervus vagus als zentraler Nerv zur Ansteuerung der inneren Organe zuständig ist. So wird die gesamte Verdauung auch der Hilfsorgane wie Magen und Gallenblase angeregt und dadurch verbessert. Ebenso wird die Durchblutung des Magen-Darm-Trakts verbessert, was letztlich wieder eine besseren Nährstoffresorption zu Gute kommt. Ein erhöhter Anteil an Bitterstoffen kommt also einer besseren wie schnelleren Verdauung zugute. Dies ist mit ein Grund warum manche Leute gern einen Magenbitter mit vielen Bitterstoffen nach dem Essen trinken.
Bitterstoffe für die Verdauung
Jeder kennt es: Funktioniert die Verdauung nicht, funktioniert auch sonst nichts. Die Verdauung ist ein zentraler Schlüssel unserer Gesundheit. Aus den zu einem Speisebrei gewordenen Lebensmittel werden im Darm die Nährstoffe resorbiert und dem Körper zur Verfügung gestellt. Je besser also der Magen-Darm-Trakt arbeitet, desto besser können wir Gutes zu uns nehmen und zugleich auch Schadstoffe sowie Stoffwechselendprodukte ausscheiden.
Bitterstoffe statt Säureblocker
Gerade Menschen die unter Sodbrennen leiden greifen gern zu Säureblockern. Diese hemmen im Magen die Produktion der körpereigenen Magensäure – was im ersten Moment zwar die gewünschte Wirkung zeigt, langfristig jedoch Probleme mit sich führen kann. Denn wird auf die Produktion von Magensäure Einfluss genommen, so verändert sich oft auch der pH-Wert im Magen, was wiederum zur Folge hat, dass Speisen nicht mehr optimal zersetzt werden können. Häufig berichten entsprechende Anwender dann über Magendrücken, Übelkeit, Blähungen oder Durchfall – Zeichen, die auch auf unverdauten bzw. unzersetzten Speisebrei hinweisen. Aus gesundheitlicher Sicht muss man hier ganz klar sagen, dass es immer gilt die körpereigenen Kräfte auf eine möglichst natürliche Art zu mobilisieren – was bedeutet, dass in diesem Fall das Ziel sein muss die natürliche Magensäureproduktion wiederherzustellen und weiter zu unterstützen. Und das mit aus der Natur gegebenen Pflanzen mit Bitterstoffen, statt mit synthetischen Medikamenten.
Hier sind Bitterstoffe drin!
Wenn sie sich nun mit mehr Bitterstoffen in ihrer Ernährung Gutes tun wollen, dann sollten sie auf folgende Lebensmittel achten:
Gemüse: Artischocken, Blumenkohl, Brokkoli, Chicorée, Endiviensalat, Kohlrabi, Radicchio, Rosenkohl und Rucola.
Getreide: Amaranth, Hirse
Gewürze: Anis, Fenchel, Ingwer, Kardamom, Kümmel und Pfeffer.
Heilkräuter: Artischockenblätter, Beifuß, Benediktenkraut, Biernelle, Bitterklee, Engelwurz, Enzianwurzel, Galgantwurzel, Giersch, Hopfenzapfen, Kamille, Mariendistel, Pfefferminze, Salbei, Schafgarbe und Tausendgüldenkraut.
Küchenkräuter: Estragon, Liebstöckel, Lorbeerblätter, Majoran, Rosmarin, Sauerampfer, Thymian und Wacholder
Obst: Grapefruits, Orangen und Zitronen.
Für all die, die mehr Bitterstoffe in ihre Ernährung integrieren wollen, empfiehlt sich das BITTERSTOFFPULVER VON M. REICH
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