Wie basische Bäder bei der Entsäuerung helfen
Gerade in der dunklen Jahreszeit sind wir viel zu Hause und haben Zeit für basische Bäder. Diese tun nicht nur durch ihre Wärme gut, sie helfen auch bei der Entsäuerung über die Haut und sind somit als Teil der Gesundheitsprophylaxe wichtig. Doch wie genau helfen basische Bäder bei der Entsäuerung?
Wissen über basische Bäder zur Entsäuerung
Basische Bäder sind kein neuer Trend oder gar eine ‚Modeerfindung‘. Basische Bäder sind seit Jahrtausenden für ihre ebenso reinigenden wie heilenden Effekte bekannt. Doch ging das so wichtige Wissen um das traditionelle Naturheilmittel des Basenbades zwischenzeitlich nahezu verloren. Dies war bedingt durch zunehmend mehr saure Körperpflegeprodukte im Handel, mehr Duschen als Badewannen im Badezimmer sowie immer weniger Beachtung der Wichtigkeit und Bedeutung unserer Haut für unsere Gesundheit. Erst seit einigen Jahren gewinnen basische Bäder im Zuge einer Rückbesinnung wieder an Bedeutung und sind inzwischen als altbewährtes und zunehmend beliebtes Mittel zur Entsäuerung des Körpers bekannt. Übrigens, alternativ zum Begriff ‚Entsäuerung‘ werden auch die Begriffe ‚Entgiftung‘, ‚Entschlackung‘ oder neudeutsch ‚Detoxing‘ benutzt. Doch egal wie man es nennt, die Bedeutung ist immer die Gleiche: Man will die unliebsamen Säuren, Gifte und Schlacken aus dem Körper ausleiten. Dazu sind basische Bäder geradezu perfekt – nutzen sie doch die Möglichkeit, dass wir uns beim Basenbad der ausleitenden Funktion unseres größten Organs bedienen: Die Haut!
Damit wir beim Basenbad über unsere Haut entsäuern können, bedarf es eines speziellen Körperpflegesalzes, dem Basensalz! Doch Achtung: Der Begriff ‚Basensalz‘ ist rechtlich nicht geschützt. Woran man ein gutes Basensalz erkennen kann, dazu findest du HIER mehr. Die Wirkweise eines Entsäuerungsbades ist, dass das Basensalz den pH-Wert 7 des Wassers auf den pH-Wert 8,5 – 9,5 erhöht. Liegt man nun im basischen Vollbad setzt der Effekt der Osmose ein. Das heißt, dass das basische Badewasser mit seinem pH-Wert von 8,5 – 9,5 wie eine Art Magnet die Säuren und Schlacken aus der Haut mit ihrem niedrigeren pH-Wert von 5,5 ‚zieht‘. Doch nicht nur das, zugleich wird das Bindegewebe besser durchblutet und dank spezieller Zusätze wird die natürliche Rückfettung der Haut stimuliert. Dadurch ist ein äußerst positiver ‚Nebeneffekt‘ von basischen Bädern, dass eine so von Säuren befreite und rückgefettete Haut rosig-gesund aussieht und sich wunderbar weich anfühlt.
Wie macht man ein basisches Bad zur Entsäuerung?
1. Zuerst: Zeit einplanen! Für ein ungetrübtes Badevergnügen sollte man wenigstens 45 Minuten einplanen – und im Idealfall danach keine Termine oder Verpflichtungen mehr haben, also z. B. am Abend baden.
2. Man lässt körperwarmes Wasser in die Wanne einlaufen. Hierbei gilt, dass Basenbäder bei Körpertemperatur am angenehmsten sind. Personen mit Her-Kreislaufproblemen sollte jedoch nicht wärmer als 32 Grad baden!
3. Je nach verwendetem basischem Körperpflegesalz reichen schon wenige Esslöffel für ein basisches Vollbad aus. Hier einfach auf die Empfehlung des Herstellers achten. So benötigt man z. B. vom M. REICH BASENSALZ nur 3-4 Esslöffel je Vollbad.
4. Für Wohlfühlatmosphäre sorgen! Ob Entspannungsmusik, ein schönes Buch, eine Duftkerze, die Fotos vom letzten Sommerurlaub, eine Tasse wohlschmeckender Tee… erlaubt ist was gefällt und was zur Erholung beiträgt.
5. Bevor es nun losgeht, noch ein Handtuch zum Abtrocknen sowie eine Flasche stilles Wasser bereitstellen. Ggf. noch den flauschigen Bademantel, dicke Socken oder eine wärmende Decke.
6. Nun in die gefüllte Wanne steigen und dann nur noch genießen.
7. Als Zeitdauer für ein basisches Vollbad empfehlen wir 30 Minuten und mehr.
Tipp: Wer mag kann in der Wanne noch mit der 2in1-Körperbürste Nassbürstungen machen oder sich die Vliesmasken aufs zuvor gereinigte Gesicht legen.
Wie oft sollte man ein Entsäuerungsbad machen?
Die einfache Antwort: Je öfter, desto besser!
Basische Bäder können prinzipiell täglich genossen werden. Da dazu wird den meisten Personen die Zeit fehlt. ‚Je öfter, desto besser!‘ bedeutet also, dass 2-3 Basenbäder monatlich okay sind, 2-3 Basenbäder wöchentlich allerdings besser. An ungefähr 2-3 basischen Bädern je Woche sollte man sich orientieren, wobei während Fasten- und Diätzeiten auch täglich begleitende Basenbäder empfehlenswert sind!
Wie lange sollte man ein Entsäuerungsbad machen?
Wie schon zuvor geschrieben empfehle ich wenigstens dreißig Minuten basisch zu baden. Nach oben gern offen, wenngleich man mit zunehmender Dauer auch auf den Blutdruck etc. achten sollte. Im Normalfall sollten 30 bis 120 Minuten genügen. Es gilt das Prinzip: ‚Je länger, je besser!‘. 30 Minuten ist gut, 60 Minuten besser und 120 Minuten noch besser! Denn je länger man basisch badet, desto länger und effektiver die Entsäuerung!
Wieviel Hautoberfläche sollte ins Entsäuerungsbad getaucht werden?
Es gilt, dass je mehr Hautoberfläche in Kontakt mit dem basischen Badewasser ist, desto besser die Entsäuerung. Beim Fußbad dienen unsere Fußsohlen als ‚Ausleitungsareale‘, beim Sitzbad kommt zu den Fußsohlen noch der Genitalbereich über welchen wir auch gut ausleiten können. Das Vollbad ist die Königsklasse beim Basenbad, da hier auch noch die wichtigsten Ausleitungspunkte im Oberkörperbereich, unsere Achselhöhlen, dazu kommen. Also: Fußbäder sind gut – Vollbäder sind besser! Doch sind insbesondere Fußbäder wieder zunehmend beliebt, weshalb sich ein Blick auf den Unterschied von Fuß- und Vollbädern lohnt:
Unterschied von basischen Fuß- und Vollbädern
Der offensichtlichste und größte Unterschied von Fuß- und Vollbad ist natürlich die Hautoberfläche, welche im basischen Wasser badet. Effektiver sind dabei Vollbäder, doch sind auch basische Fußbäder absolut empfehlenswert. Denn ob man Vollbäder nicht mag oder man keine dafür notwendige Badewanne hat: Fußbäder sind ein guter Ersatz! So gelten in der traditionellen chinesischen Medizin die Füße als wichtiges Ausscheidungsorgan und auch in unserer Naturheilkunde werden sie als ‚dritte und vierte Niere‘ bezeichnet. Das wir den ganzen Tag über aus unseren Fußsohlen ausscheiden, das können wir abends auch an unseren Schuhen und Socken feststellen. Dies kann von starkem Geruch bis hin zu Verfärbungen gehen. Grund ist zum einen, dass unsere Füße weit mehr Schweißdrüsen als die meisten anderen Körperregionen haben und zum anderen, weil unser Körper viel ausleitet. Insbesondere Personen die sehr stark über die Fußsohlen ausleiten sollten basische Fußbäder machen, insofern keine Badewanne vorhanden ist! Denn wenn der Körper schon solch deutliche Signale der Ausleitung und Entgiftung zeigt, dann sollte man dies unterstützen und den eigenen Körper dadurch entlasten und somit helfen. Bei Fußbädern ist zu beachten, dass man die geringere Hautoberfläche durch ein längeres basisches Fußbad kompensiere sollte. Statt sich also zum Beispiel dreißig Minuten in ein Vollbad zu setzen kann man ein entsprechend längeres basisches Fußbad machen. Als einfache Formel empfiehlt sich die doppelte Dauer. Doch auch wenn man keine Zeit für ein Fußbad von sechzig Minuten hat, so ist auch ein basisches Fußbad von 20, 30 oder 40 Minuten Dauer immer noch besser als gar kein Entgiftungsfußbad zu machen!
Fazit
Egal wie man Basenbäder macht, ob als Fuß- oder Vollbad, sie entsäuern über die Haut, unterstützen so den Säure-Basen-Haushalt und machen außerdem eine traumhaft weiche und schöne Haut.
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