Die richtige Dosierung bei basischen Bädern
Basische Bäder sind beliebt und schnell gemacht. Wasser ins Fußbad oder die Badewanne, basisches Körperpflegesalz dazu, eventuell noch etwas vermischen – fertig! So zumindest die einfache Theorie. Doch gerade Anfänger von basischen Bädern wissen oftmals nicht, wie viel Basensalz sie denn nun ins Wasser geben sollen. Was, wenn es zu wenig ist? Kann man eigentlich zu viel hineingeben? Und kann es dabei Nachteile geben?
Dosierungsempfehlung
Die richtige Menge für ein basisches Fuß- oder Vollbad sollte immer gut verständlich bzw. leicht umzusetzen sein. Doch wenn auf der Verpackung des Herstellers keine gute oder leicht nachvollziehbare Dosierungsanleitung steht, dann beginnt mitunter das Rätselraten bei den Nutzern. Auch sind Angaben wie zum Beispiel ‚50 Gramm‘ schwer umzusetzen. Kaum jemand wird es schaffen, die empfohlenen 50 Gramm passend per Hand abzuwiegen – und mit der Verpackung erst in die Küche zu gehen um die Küchenwaage dazu zu nehmen, stört für manche das Badeerlebnis mehr, als das es Freude bereitet.
Daher verwenden viele Hersteller als Maßeinheit bei ihrer Dosierungsempfehlung eher ‚Löffel‘, also Teelöffel oder Esslöffel.
Tipp: Oftmals liegt bei Pulverwaschmitteln ein Maßlöffel bei. Diesen kann man im Anschluss reinigen und als Dosierhilfe fürs Basenbad nutzen!
Zu wenig Basensalz im Wasser
Erstmal: Solltest Du zu wenig Basensalz im Wasser haben, so kann Dir nichts passieren! Dein Badewasser wird dann nur nicht den vom Hersteller auf der Verpackung angegebenen pH-Wert erreicht haben. Du sitzt also lediglich in einem leicht basischen Badewasser. Dadurch wird die Säureausleitung über die Haut nur wenig bis kaum in Gang kommen, doch Deine Haut nimmt keinen Schaden oder dergleichen.
Zu viel Basensalz im Wasser
Auch hier kann nichts passieren! Denn das Wasser wird dann eine gesättigte Lösung sein, wenn der vom Hersteller auf der Verpackung angegebene pH-Wert erreicht ist. Wenn also zum Beispiel auf der Verpackung ‚pH-Wert 8,5 – 9,5‘ steht, so wird das Wasser bzw. der pH-Wert des basischen Badewassers nie über diesen Wert hinaus steigen können. Egal wie viel Basensalz Du weiterhin dazugibst. Hier denken viele Personen dann oftmals ‚viel hilft viel‘! Nur mehr, als in diesem Beispiel, ein pH-Wert von 9,5 wird es nie werden können! Als einfaches Beispiel stell Dir ein Aquarium vor. Darin sind einige Liter Wasser. Nun gibst Du königsblaue Farbe hinein. Zu Beginn wird es ein wässriger Blauton sein. Mit mehr Farbe wird der Farbton satter und kaum noch wässrig aussehen – bis der Farbton im Aquarium auch ein reines königsblau ist. Und egal wie viel königsblaue Farbe Du nun noch dazugibst – es wird immer königsblau bleiben und nie dunkelblau werden können! Es macht also keinen Sinn, mehr Basensalz als nötig in die Wanne zu geben!
Über die Dosierempfehlung
Passt die Herstellerangabe für jede Badewanne und jede Person? – Die diplomatische Antwort ist ‚jein‘! Denn natürlich gibt es individuelle Unterschiede. Badewannen zum Beispiel sind unterschiedlich lang, breit oder tief – oder es ist eine große Eckbadewanne. Die Körpergröße der Badenden gehen von Kindern bis großgewachsenen Erwachsenen. Auch ist bei sehr zierlichen Personen mehr Wasser in der Wanne als bei fülligen. Letztlich kommt dann noch das eigene ‚Lieblingsbadegefühl‘ dazu: So mag sie vielleicht das Wasser gern bis zum Kinn haben, wohingegen er das Wasser nur bis zur Schulterhöhe einlässt. Kurz: Es gibt viele Verschiedenheiten, die ein Hersteller nicht wissen kann. Daher ist eine Dosierungsempfehlung auch eher eine Art ‚größtmöglicher Mittelweg‘. Die normale Person in einer normal großen Wanne eben. Wer seine Wanne, Figur, Körpergröße, Wassermenge davon abweichend sieht, der kann die richtige Menge Basensalz im Wasser sehr leicht mit einem pH-Messstreifen testen. Dazu einfach im Handel pH-Messstreifen kaufen, diese ins mit Basensalz angereichertem Wasser eintauchen und im Anschluss, anhand der Vergleichstabelle, den pH-Wert bestimmen. Ist dieser bei 8,5-9,5 so steht einem Entsäuerungsbad nichts mehr im Weg. Wer keine pH-Messstreifen hat, der kann auch anders den Sättigungspunkt leicht selbst bestimmen.
Das gesättigte Basenbad
Dies ist eine ganz einfache Möglichkeit, das Maximum aus jedem Basenbad zu holen! Dazu einfach Wasser in die Wanne einlassen und das basische Badesalz nach und nach dazugeben. Dabei das Badewasser immer wieder durchmischen. Das Ganze machst Du solange, bis sich das Basensalz nicht mehr auflöst und am Wannenboden liegen bleibt. Das Wasser ist somit gesättigt und kann sich nicht mehr mit zusätzlichem Badesalz verbinden! Bei einem Basensalz mit dem angegebenen pH-Wert von 8,5-9,5 ist das Badewasser dann beim pH-Wert 9,5 gesättigt! Hierbei ist es natürlich egal, ob man ein Fuß- oder Vollbad macht. Wenn sich das Basensalz nicht mehr verbindet und Kristalle am Boden verbleiben, so ist es eine gesättigte Lösung.
Doch Achtung: Gibst Du während des längeren Badens wieder heißes Wasser hinzu, um wieder in einem warmen Bad zu liegen, so wird der pH-Wert möglicherweise reduziert. Doch Du kannst dann einfach Basensalz nachgeben und so Dein gesättigtes Basenbad weiter genießen.
Fazit
Die Hinweise für die Dosierungsempfehlung können nicht die Individualitäten aller Badenden darstellen. Wer sicher sein will, dass genügend Basensalz zugefügt ist, kann dies mit pH-Messstreifen überprüfen oder auch sehr leicht indem so viel basisches Badesalz ins Wasser gegeben wird, bis Kristalle am Boden liegen bleiben und man in einer gesättigten Lösung sitzt.
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