5 Tipps für eine schnelle Entsäuerung
Hau-Ruck-Verfahren bringen auf lange Sicht selten etwas Gutes und nicht ohne Grund heißt es auch ‚gut Ding will Weile haben‘. Dennoch gibt es häufig die Frage nach ‚Tipps für eine schnelle Entsäuerung‘. Sicherlich ist jeder Person klar, dass man eine beispielsweise in Jahren aufgebaute Säurelast nicht binnen weniger Tage loswerden kann.
Dennoch gibt es Tipps, welche man in kurzer Zeit anwenden kann, um so erste wichtige Fortschritte zu machen.
Woher kommen die Säuren
Nicht ohne Grund sagte schon Hippokrates über die Säuren „Von allen Zusammensetzungen unserer Körpersäfte wirkt sich die Säure zweifellos am schädlichsten aus.“ Das ist bis heute so.
Die meisten Säuren nehmen wir durch Lebensmittel auf. Hierzu zählen zum Beispiel Fast Food, Fleisch, hochverarbeitete Convenience-Produkte, Softgetränke, Alkohol, Süßigkeiten usw.
Zusätzlich spielen auch Faktoren wie Hormone (z. B. durch Stress oder Angst) oder Umwelteinflüsse (z. B. Smog oder Autoabgase) eine Rolle. Insgesamt gesehen sind jedoch sauer verstoffwechselte Lebensmittel der größte Faktor für eine Belastung unseres Säure-Basen-Haushalts. In der Lebensmittelauswahl liegt übrigens auch immer schon mit einer der wichtigsten Schritte hin zu einer ausgeglichenen und intakten Säure-Basen-Regulation! Schließlich entscheiden wir mit jeder Speise über die Aufnahme von basischen Lebensmitteln oder eben schwach oder stark-säurebildenden Lebensmitteln!
Den Unterschied von schwach und stark säurebildenden Lebensmitteln findest du HIER!
Betrachtet man die Säurebildung, so sind hierfür vor allem die aufgenommenen Kohlenhydrate und Eiweiße ursächlich. Der Unterschied zwischen den beiden Nährstoffen ist: Die Ausscheidung der Säurelast aus Kohlenhydraten können wir über die Atmung bewerkstelligen, wohingegen die Ausscheidung der Säurelast aus Eiweißen über die Nieren stattfindet!
Bedenkt man, dass unsere Nieren über während des Lebenszyklus an Leistung abnehmen, so wird nachvollziehbar, warum große Mengen Fleisch im Alter zu mehr Säurelast führen, als es in jungen Jahren tun. Als Beispiel sei die Schwefelsäure durch Konsum von Schweinebraten genannt.
Doch wichtig zu wissen ist auch, dass Säuren nicht per se schlecht sind! Selbstverständlich gibt es Säuren bzw. Lebensmittel, die unabhängig der Menge, definitiv immer schlechte Säurebildner sind. Ob der nährstoffarme Weißtoast am Morgen, wo zuvor noch dick eine Schokocreme mit hohem Zuckeranteil draufgestrichen wurde oder am Mittag die zusammengepanschte Currywurst mit Pommes Frites in der Kantine… Doch neben solchen Lebensmitteln mit hohem Zuckeranteil, viel schlechten Fetten, bei zugleich vielen Kalorien und nahezu keinen Nährstoffen, gibt es auch die Säuren, welche gut und wichtig für uns sind. Als Beispiele seien hier die guten Fett’säuren‘ und die wichtigen Aminosäuren‘, die Baustoffe des Eiweiß, genannt.
5 Tipps für eine schnelle Entsäuerung
1. Die Leber reinigen
Unsere inneren Organe wie Leber, Galle und Nieren sind maßgeblich an der Entsäuerung beteiligt. Je sauberer die Leber, desto besser kann sie arbeiten! Für eine saubere Leber empfehlen sich pflanzliche Lebensmittel mit vielen Bitterstoffen. Dazu gehören zum Beispiel Enzian, Chicorée, Endivie oder auch Radicchio. Alternativ kann man auch das eigens dafür hergestellte BitterStoffPulver nutzen!
2. Viel trinken
Je mehr Flüssigkeit, desto besser werden Gewebe und Zellen ‚durchgespült‘. Dies hilft Säuren leichter auszuleiten. Empfehlenswert sind stilles Mineralwasser, warmes Zitronenwasser, ungesüßte Gemüsesaftschorlen und BasenTee
Vorteile von warmen Zitronenwasser findest du HIER!
3. Basische Bäder
Egal ob Fuß- oder Vollbäder: Basische Bäder helfen bei der Entgiftung über die Haut, unserem immerhin größten Organ! Hierzu gibt es spezielle Badezusätze wie zum Beispiel das BasenSalz von M. Reich. Solche basischen Körperpflegesalze gibt es in verschiedenen Zusammensetzungen und Qualitäten. Das Gute an solch einem Basensalz ist, dass man es auch über das reine Bad hinaus benutzen kann. So zum Beispiel als Deo-Ersatz, fürs Peeling der Haut oder auch Inhalationen.
Mehr Tipps was man mit einem basischen Körperpflegesalz machen kann, findest du HIER!
4. Basisch ernähren
Klar ist, dass wenn die Säurelast im Körper abgebaut werden soll, der ‚Nachschub‘ eingestellt werden muss! Soll heißen: Basenfasten! Beim Basenfasten ernährt man sich für einen überschaubaren Zeitraum ausschließlich von basischen Lebensmitteln! Vorteil ist, dass der Körper so einfacher die angesammelten ‚Säuredepots‘ (man spricht dabei auch von Schlacken) leichter abbauen kann und sich nicht noch um neu zugeführte Säuren kümmern muss.
Mehr Tipps zum Basenfasten, wie zum Beispiel eine Checkliste findest du HIER!
5. Atemübungen und Sport machen
Wie oben schon geschrieben, können wir auch ‚Säuren abatmen‘. Daher sollte man sich die Sportschuhe schnüren und eine Runde joggen oder wenigstens zügig gehen. Wer daran keinen Gefallen findet, dem seien Atemübungen ans Herz gelegt!
Fazit
Grundsätzlich sollte eine Entgiftung mit Bedacht angegangen werden. Das Basenfasten ist dazu ein guter Einstieg. Gegen einzelne ‚Detox-Tage‘ oder ein zwischendurch eingeschobenes ‚Entgiftungs-Wochenende‘ spricht jedoch auch nichts. Etwas tun ist immer noch besser als gar nichts tun!