Auswirkungen bei Übersäuerung
Durch die heute verbreitete Lebensweise von zu viel Stress, falscher Ernährung sowie zunehmend mehr Umweltgiften steigt das Risiko einer Übersäuerung an. Die Auswirkungen sind dabei im Auftreten sowie ihrer Stärke sehr unterschiedlich. Wie im Schaubild dargestellt kann eine Übersäuerung viele Krankheiten auslösen oder mitverursachen.
Über Krankheiten
Wie schon Hippokrates wusste „Krankheiten befallen uns nicht aus heiterem Himmel, sondern entwickeln sich aus täglichen Sünden wider die Natur. Wenn sich diese gehäuft haben, brechen sie unversehens hervor.“ Gemeint ist, dass unser Körper den ein oder anderen ‚Ausreißer‘ zwar ein Stück weit kompensieren kann, doch wenn Ausreißer eher zur Gewohnheit werden und sie häufiger und langfristiger wiederholt werden, sich dies zunehmend in Krankheiten auswirkt. Guckt man sich die Auskünfte der Krankenkassen zu den häufigsten Krankheiten in Deutschland an, so fällt auf, dass bis auf die saisonale Influenza-Grippe alle Krankheiten einen mitunter jahrelangen Vorlauf hatten! Kreislaufbeschwerden, Herzinfarkt, Schlaganfall, Osteoporose, Bluthochdruck, Gicht, Arthrose, Herzrhythmusstörungen, Typ-2-Diabetes und Karies sind seit Jahren ganz weit oben in den Listen vorzufinden. Sie alle sind meist mit präventiven Mitteln wie vitalstoffreicher Ernährung, ausreichend Bewegung durch Ausdauer- und Muskeltraining, gesundem Schlaf sowie positivem Denken zu verhindern. Doch leider sieht die Realität bei vielen Menschen anders aus! Die moderne Ernährungs- und Lebensweise mit zunehmend vitalstoffarmer und zugleich säurelastiger Ernährung durch Fast-Food, Süßigkeiten, Softdrinks und Co., vermehrter Bewegungsmangel und beruflichem wie privatem Stress kann leicht zu einer Übersäuerung des Organismus und damit langfristig zu Krankheiten führen. Daher kämpfen immer mehr Menschen heutzutage mit einem unausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt! Fast noch schlimmer: Vielen ist überhaupt nicht bewusst, dass ursprünglich eine Übersäuerung für ihre Beschwerden verantwortlich ist oder diese zumindest maßgeblich die Beschwerden hat mitentstehen und anwachsen lassen. Doch alle Beschwerden haben eine Ursache!
Dementsprechend gilt: Erfolgt Symptom- statt Ursachenbehandlung, so wird die Krankheit bleiben.
Entsprechend wichtig ist es also auf einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt zu achten!
Dieser sollte im Mittel zu 80% aus basenbildenden Lebensmitteln und 20% guten Säurebildnern bestehen. (Mehr über die 80/20-Formel erfährst Du HIER! )
Über die Säure-Basen-Regulation
Vorrangig nehmen wir durch Lebensmittel die ‚Hauptregulatoren‘ für unsere Säure-Basen-Regulation auf. Zwar spielen dabei auch Faktoren wie Hormone (z. B. durch Stress oder Angst) oder Umwelteinflüsse (z. B. Smog oder Autoabgase) eine Rolle, doch sind Lebensmittel der größte Faktor für eine intakte Säure-Basen-Regulation, entscheiden wir doch mit jeder Speise über die Aufnahme von basen- oder säurebildenden Lebensmitteln. Vor allem die in den Lebensmitteln enthaltenen Mineralstoffe spielen dabei eine wichtige Rolle hinsichtlich der Basenbildung im Körper. Guckt man auf die Säurebildung, so sind es hier vorrangig die Kohlenhydrate und die Eiweiße. Der Unterschied dabei ist: die Säurelast aus Kohlenhydraten können wir über die Atmung ausscheiden, wobei die Ausscheidung der Säurelast aus Eiweißen auch über die Nieren stattfindet, beispielsweise der Schwefelsäure durch Konsum von Schweinebraten.
Bei der Säure-Basen-Regulation werden Säuren in unserem Körper mit Basen ‚gebunden‘ und so neutralisiert. Entsprechend wichtig ist also die Aufnahme von basenbildenden Lebensmitteln. Sie sollten ausreichend vorhanden sein, um möglichst viele Säuren zu binden! Denn schon Hippokrates definierte Krankheit als ‚eine fehlerhafte Mischung der Körpersäfte‘ und sagte über die Säuren „Von allen Zusammensetzungen unserer Körpersäfte wirkt sich die Säure zweifellos am schädlichsten aus.“
Wichtig dabei: Säuren sind nicht per se schlecht! Natürlich gibt es welche, die definitiv schlecht für uns sind. Vor allem Lebensmittel mit hohem Zuckeranteil, viel schlechten Fette oder viel Kalorien und wenig Nährstoffen. Hierzu zählen zum Beispiel Fast Food, hochverarbeitete Convenience-Produkte, Fleisch, Softgetränke, Alkohol, Süßigkeiten usw.
Nehmen wir davon dauerhaft zu viele zu uns, so ist es nur eine Frage der Zeit bis sich die ersten Beschwerden melden!
Mögliche Beschwerden bei Übersäuerung
– Allergien
– anfälliges Immunsystem
– Arteriosklerose
– Arthrose und Gelenkbeschwerden
– Bindegewebsprobleme (Cellulitis)
– Bluthochdruck
– chronische Müdigkeit und Schlappheitsgefühl
– Diabetes Typ-2
– Entzündungsanfälligkeit
– faltige, blasse, unterversorgte Haut
– gestörte Darmflora, Probleme mit Stuhlgang
– Haarausfall
– häufige Kopfschmerzen und Migräne
– Neurodermitis
– Osteoporose
– Rheuma und Arthritis
– Schlafstörungen
– überspannte Muskeln und ‚verfilzte‘ Faszien
– Zahnprobleme wie Zahnfleischerkrankungen, Karies und Zahnverfall
Damit es gar nicht erst soweit kommt, sollte neben der Beachtung der 80/20-Formel auch auf die Maßnahmen gegen eine Übersäuerung geachtet werden.
5 Maßnahmen gegen Übersäuerung
1. Leberreinigung dank Bitterstoffen
Die Leber unterstützt wirkungsvoll den Säure-Basen-Haushalt und ist neben Organen wie Lunge, Niere und Darm mit der Reinigung wie Ausscheidung beschäftigt. Daher gilt es insbesondere auf eine saubere Leber sowie Nieren zu achten. Für die Reinhaltung der Leber kann man diese mit Bitterstoffen wie z. B. Enzian, Artischockenkraut, Wermutkraut, Chicorée, Grapefruit, Endivien, Liebstöckel, Löwenzahn, Mangold, Radicchio, Rosenkohl und Rucola. Diese sollten möglichst ‚pur‘ und in Bio-Qualität gegessen werden. Wer zu wenig Bitterstoffe in seiner Ernährung hat, dem sei das BITTERSTOFFPULVER VON M. REICH empfohlen. Auch ist ein Glas warmes Wasser mit frisch ausgepresstem Zitronensaft oder ein spezieller BASENTEE ratsam.
2. Säuren ausspülen
Was für die Leberreinigung gilt, gilt für den gesamten Organismus – Flüssigkeit unterstützt das Entsäuern. Von ausreichend Flüssigkeit profitieren auch unsere Nieren als wichtiger Helfer zur Ausleitung. Daher empfiehlt sich ausreichend zu trinken, um so Gewebe und Zellen durchzuspülen. Hier empfehlen sich rund 2-3 Liter pro Person, wenigstens aber 40ml pro Kilogramm Körpergewicht am Tag. Wirkungsvoll sind warmes Wasser mit Zitrone oder Ingwer, doch auch ungesüßte Gemüsesäfte, Kräutertees, grüne Smoothies mit geringem Obstanteil oder Gemüsebrühe.
3. Säure ausleiten
Für die Säure-Basen-Regulation ist es elementar wichtig, dass Säure und Gifte aus dem Körper ausgeleitet werden, um ihn so nicht weiter zu belasten. Viele haben nun Organe wie Lunge, Blase und Darm im Fokus, vergessen jedoch leider unser größtes Organ: Die Haut! Daher empfiehlt sich bei allen Entsäuerungskuren die Nutzung von basischem Körperpflegesalz. Dies kann vielfältig genutzt werden. Ob für Fußbäder, Wickel oder in der effektivsten Form – dem Vollbad! Durch das Bad in einem entsprechend hochwertigen Körperpflegesalz wie z.B. dem BASENSALZ VON M. REICH (erkennbar unter anderem an der Auszeichnung ‚zugelassenes Medizinprodukt‘) kann der Körper Säuren und Gifte ausleiten und sich so reinigen.
4. Moderater Sport
Säuren und Gifte können sich als Schlacken im Körper ablagern. Vorrangig im Bindegewebe. Daher empfiehlt es sich (auch über Entsäuerungskuren oder -tage hinweg) regelmäßig moderat zu bewegen. Hier sind vor allem Ausdauersportarten an der frischen Luft wie Jogging, Nordic Walking, Rad fahren, Ski Langlauf u. Ä. kombiniert mit regelmäßigem Muskeltraining (z. B. in einem Fitnessstudio mit Betreuung durch qualifiziertes Personal) zu bevorzugen.
5. Für innere Ruhe sorgen
Nahezu jeder fühlt sich regelmäßig gestresst. Dem gilt es Entgegenzuwirken. Sei es mit Meditation, Yoga, Massagen und tiefem und guten Schlaf. Je entspannter wir sind, desto weniger entsprechende Säuren belasten unseren Körper.
Fazit
Eine Übersäuerung kann sich in vielen Krankheiten zeigen – oftmals jedoch erst nach Jahren der ungesunden Lebensweise! Deswegen sind vitalstoffreiche basenüberschüssige Ernährung, ausreichend Bewegung mit Ausdauer- und Muskeltraining, viel frische Luft, positive Lebenseinstellung und genügend Ruheinseln auch im stressigsten Alltag wichtige Pfeiler einer hoffentlich langen Gesundheit.
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