Basische Ernährung

Basische Ernährung
Die basische Ernährung ist eine der gesündesten und somit empfehlenswertesten Ernährungsformen. Bei dieser Ernährungsweise geht es um den Säure-Basen-Haushalt und frische, vitalstoffreiche und eben basenreiche Lebensmittel und Speisen! Doch was ist zu beachten? Dazu hier mehr!
Über die basische Ernährung
Hört man Menschen von der basischen Ernährung reden, so sagen manche, sie würden sich damit vor einer Übersäuerung (Azidose) schützen wollen. Das mag für diese Menschen gelten, doch der Ansatz ist primär eine optimale Nährstoffversorgung für den Säure-Basen-Haushalt. Dazu unterteilt man die Lebensmittel in säure- und basenbildende ein. Die säurebildenden Nahrungsmittel sollten dabei wesentlich weniger verzehrt werden. Als Richtwert dient dabei die 80/20-Regel.
Mehr über die 80/20-Regel findest du HIER!
Die 9 Vorteile des Basenfasten liest du HIER!
Warum basisch ernähren?
Die meisten Fans hat die basische Ernährung aufgrund der Vitalstoff- und Nährstoffdichte. So zeichnet sie sich einen hohen Anteil an Ballaststoffen aus, was die Verdauung unterstützt und so dem Darm zugutekommt. Auch berichten manche von weniger körperlichen Beschwerden zum Beispiel bei Gelenkproblemen, Gicht, Osteoporose und weiteren (dank den vielen Nährstoffen) bis hin zu einem besseren Bindegewebe.
Basische Ernährung – pH-Wert und PRAL-Wert
Die Unterteilung in basenbildende und saure Nahrungsmittel geschah früher aufgrund des pH-Wert. Doch ist man davon seit vielen Jahren weg. Inzwischen nutzt man PRAL-Werte. PRAL steht dabei für Potential Renal Acid Load. Dies lässt sich am ehesten mit ‘potentielle Nieren-Säure-Last’ übersetzen. Es wird also geguckt, wie weit die Verstoffwechselung von Lebensmitteln die Nieren belastet. Die Nieren deswegen, da sie die als ‘die Klärwerke unseres Körpers’ betitelt werden. Die basischen Lebensmittel enthalten viele Mineralien (wie zum Beispiel reifes Obst) und tragen ein negatives Vorzeichen, die sauren Lebensmittel hingegen ein positives. Entsprechend der Vitalstoffdichte ist die basische Ernährung eine zumeist pflanzliche (vegane) Ernährungsform.
Wie man den Wert des PRAL berechnet, liest du HIER!
Warum es verschiedene Tabellen für die Säure-Basen-Balance gibt, erfährst du HIER!
Mehr über die PRAL-Tabelle findest du HIER!
Basische Ernährung – der Speiseplan
Da dieser bei der basischen Ernährung auf der Unterteilung Basen und Säuren basiert, ist es recht einfach. Im Alltag orientiert man sich überwiegend an der 80/20-Regel. Das bedeutet, dass man zu 80% die basischen Lebensmittel in den Menüplan einbringt und zu 20% die guten säurebildenden Nahrungsmittel. Nur während des Basenfasten ernährt man sich zu 100% basisch und lässt in dieser Zeit die Säuren außen vor.
Mehr über die 80/20-Regel liest du HIER!
Über sauer und Säuren
Steigt man neu in die basische Ernährung ein, so hat man eine durchaus verständliche Unkenntnis. Einer dieser ‘Denkfehler’ ist, dass “Säuren grundsätzlich negativ von unserem Organismus verstoffwechselt werden.” Ein anderer, dass “Lebensmittel mit sauren Geschmack auch sauer für den Körper sind.”
Richtig ist, dass zu viel Säuren definitiv die Puffersysteme unseres Körpers ausreizt. Dennoch ist nicht jede Säure gleich schlecht für unseren Organismus! Im Gegenteil: Manche Säuren sind unabdingbar für einen gesunden Körper! So zum Beispiel die hochwertigen Fettsäuren oder auch die essentiellen Aminosäuren (Bausteine von Eiweiß). Ohne diese beiden Säurearten könnte unser Stoffwechsel nicht optimal arbeiten und unser Körper würde mittelfristig an Erkrankungen leiden.
Ebenso ein Irrtum ist, dass saure Lebensmittel säurebildend verstoffwechselt werden. Doch haben Geschmack und Verstoffwechselung nichts miteinander zu tun. Der Saft von Zitronen zum Beispiel ist sauer, doch wirkt er basenbildend! Zitronensaft ist nämlich aufgrund der Vielzahl der Mineralstoffe basisch – unabhängig davon, dass er auf der Zunge sauer schmeckt!
Zitronensaft ist sogar so gesund für unsere Nieren, dass man täglich ein Glas lauwarmes Zitronenwasser trinken sollte!
Mehr über lauwarmes Zitronenwasser erfährst du HIER!
Mehr über die 9 häufigsten Irrtümer findest du HIER!
Über starke und schwache Säurebildner
Bei der 80/20-Regel verzehrt man 20 Prozent sauer verstoffwechselte Nahrung. Gemeint sind dabei die schwach säurebildenden Lebensmittel. Denn gegenüber den Basen unterteilt man sie in ‘stark’ und ‘schwach’ ein. Manchmal auch als ‘schlecht’ und ‘gut’. Diese Unterteilung gibt es, weil es Lebensmittel gibt, die zwar sauer verstoffwechselt werden, jedoch so viele gute Vitalstoffe enthalten, dass sie als ‘gute/schwache’ Säurebildner bezeichnet werden.
Zu den Nahrungsmitteln mit geringer Säurelast zählt man zum Beispiel wenige Gemüse, Pseudogetreide (Quinoa, Buchweizen usw.), Hülsenfrüchte, wenige Milchprodukte und Nüsse,
Mehr über gute und schlechte Säuren findest du HIER!
Informationen zu Vitalstoffen gibt es HIER!
Die Vorteile basischer Vitalstoffe liest du HIER!
Welche Lebensmittel wirken säurebildend?
Sauer im Sinne der Verstoffwechselung wirken zumeist Getreide und Getreideprodukte, Milch und Milchprodukte wie Käse, Joghurt, Quark usw. Ebenso Fisch, Fleisch und Fleischwaren wie Wurst, Gepökeltes, Geräuchertes usw. Zudem stark verarbeitete Speisen wie Fastfood, Convenience-Produkte, Gebäck oder Süßigkeiten. Bei den Getränken sollte man Abstand von Alkohol und Softdrinks.
Welche Nahrungsmittel sind basisch?
Zu den basenbildenden Lebensmitteln zählt man das meiste Gemüse, Salate, reifes Obst, Trockenfrüchte und Kräuter,
Für eine 80/20-Ernährung kann man sich daraus ausreichend Speisen zusammenstellen, bei denen 80% von den verwendeten Lebensmitteln basisch sind und 20% gute Säurebildner.
Fazit
Die basische Ernährung zeichnet sich dadurch aus, dass man tierische Lebensmittel, ungekeimtes Getreide, Fastfood, Süßigkeiten etc. weitestgehend ausschließt. Diesen ist gemeinsam., dass sie säurebildende Lebensmittel sind. Stattdessen kommen verstärkt Nahrungsmittel mit einem basischen PRAL-Wert zum Zug. Diese verfügen über ein hohes Vorkommen an Vitalstoffen (Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, Kalzium usw., Vitamine, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen …). Entsprechend empfehlenswert sind somit Gemüse, Obst, Kräuter, stilles Wasser und Kräutertees.
Die basische Ernährung wird oft mit einem Schutz vor einer Übersäuerung (Azidose) im Blut in Verbindung gebracht. Allerdings muss man sagen, dass eine durch falsche Ernährung herbeigeführte, sogenannte Übersäuerung von der Prozessdauer her eher langfristig geschieht. Dies liegt an unserem Säure-Basen-Haushalt. Er hält auch bei schwerer Säurebelastung unsere Säure-Basen-Balance dank unserer Puffersysteme aufrecht. Man wird also nicht durch ein Stück Fleisch oder einer Tüte Chips gleich aus dem Gleichgewicht und übersäuert sein. Schon Hippokrates sagte dazu: “Krankheiten überfallen den Menschen nicht wie ein Blitz aus heiterem Himmel, sondern sind die Folgen fortgesetzter Fehler wider die Natur.”
Ebenso ist klar, dass man nicht mit einer Portion eines basischen Lebensmittels wie Kartoffeln, Spinat oder Salat sofort wieder in einer Balance ist und einen gesunden Körper hat.
Tipp: Abgerundet wird die basische Ernährung durch basische Körperpflege, wie zum Beispiel ein basisches Bad. So werden überschüssige Säuren über die Haut ausgeschieden und zugleich die inneren Organe (vor allem Niere und Leber) entlastet.
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